Dieses Jahr habe ich endlich eine Beetplanung gemacht! Lange habe ich überlegt, wie ich das am schlausten anstelle. Sonst hatte ich zwar immer eine Idee was alles in meinen Beeten wachsen soll und wann, aber nie einen richtigen Plan. Ich lege im Garten einfach lieber richtig los, anstatt mich lange mit der Theorie zu beschäftigen. 😉 Aber in diesem Jahr soll es keine Lücken im Beet geben und ich möchte auch im Herbst noch etwas ernten können. In diesem Beitrag zeige ich euch, wie ich meinen Plan aufgestellt habe. Vielleicht habt ihr ja auch noch Tipps für mich. Ich freue mich darauf!

Viel Platz fürs Lieblingsgemüse
Schritt 1: Ganz klar – ich habe mir aufgeschrieben, welches Gemüse ich ernten möchte, denn viele Sachen schmecken sooooo viel besser, wenn sie aus dem eigenen Garten kommen, oder? Tomaten bekommen in meiner Beetplanung deshalb auch viel Platz. Supermarkttomaten können mit den selbst angebauten einfach nicht mithalten. Dazu kommen Radieschen, Spinat, Salat, Porree, Bohnen, Grünkohl, Mangold, Knoblauch, Grünkohl, Kohlrabi, Möhren, Zucchini, Frühlingszwiebeln, Kürbis und Kartoffeln. Außerdem Erdbeeren, die ich bereits letztes Jahr gepflanzt habe. Das mit dem Brokkoli werde ich erstmal lassen. Das hat letztes Jahr nicht so gut funktioniert. Vielleicht starte ich nächstes Jahr einen neuen Versuch.
Schritt 2: Ich habe die meine Beete ausgemessen. Schließlich muss ich ja wissen, wie viel Platz ich tatsächlich habe. In meinem Garten gibt es drei Hochbeete mit einer Größe von jeweils 1 x 1,2 Meter und ein 4 x 2,2 Meter großes Beet. „Uff, und da will so viel verschiedenes Gemüse anbauen?“ Ja, genau! Wenn etwas abgeerntet ist, pflanze ich an der Stelle gleich ein anderes Gemüse.

Schritt 3: Zeichnen ist nicht so wirklich mein Ding, also habe ich mir im Netz einen entsprechenden Planer gesucht. Da gibt es tolle Programme, die einem bei der Beetplanung helfen. Ich habe mich für die kostenfreie Version von Alphabeet [Werbung wegen Verlinkung – unbezahlt] entschieden. Der Vorteil: Mann kann nicht nur eintragen, was man ernten will, es wird auch gleich gezeigt, welches Gemüse sich miteinander verträgt und was nicht. Das finde ich super praktisch. So musste ich nicht alles extra nachschlagen.
Ob mit oder ohne Programm, solltest du das unbedingt beachten. Tomaten und Kartoffeln vertragen sich zum Beispiel nicht besonders gut. Erdbeeren und Kohl sind auch keine guten Beetnachbarn. Dafür vertragen sich Erdbeeren und Knoblauch sehr gut miteinander.
Außerdem zeigt das Programm, wie viel Platz die Pflanzen brauchen. Ich könnte das zwar auch so auf ein Blatt Papier malen, aber das Gekrakel kann ich dann zum Schluss nicht mehr erkennen 🙂
Um die Beetflächen so gut es geht auszunutzen, sollte man auch beachten, wann was geerntet wird. Radieschen und Spinat werde ich deshalb sehr zeitig aussäen. Wenn sie abgeerntet sind, werden an diese Stelle im Beet Tomaten gepflanzt. So bleibt die Stelle im Beet nicht ungenutzt. Radieschen sind dabei immer gute Lückenfüller. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen gerade Mal 4 bis 6 Wochen. Salate wachsen auch ziemlich schnell. Porree kommt relativ spät in die Erde. Dafür kann ich ihn dann noch im Herbst ernten.
Tipp: Kübel und Pflanzkästen nicht vergessen! Auch hier ist Platz für Gemüse oder Kräuter. Ich werde ein paar Kirschtomaten in große Kübel pflanzen, die nahe am Haus stehen. Kleine Tomaten lassen sich gut zwischendurch naschen oder in einen Salat schnippeln. Da kann ich dann schnell mal aus der Küche flitzen und welche pflücken. Auch eine Chili kommt in einen Kübel am Haus.
Zucchini und Kürbis brauchen recht viel Platz. Deshalb werde ich die beiden auf dem Kompost pflanzen. Dort können sie ungestört wuchern und sind bestens mit Nährstoffen versorgt.
Pflanzen vorziehen
Wenn der Plan erstmal steht, gucke ich nach, welche Samen ich noch vom Vorjahr habe und kaufe gegebenenfalls nach. Ich zieh aber nicht alle Pflanzen vor. In erster Linie mache ich das mit Tomatenpflanzen. Man sollte darauf achten, welche Pflanzen man direkt aussäen kann und welche man am als Jungpflanze kauft. Ich habe kein Gewächshaus und ich nicht überall im Haus Anzuchttöpfe stehen haben. Grünkohl zum Beispiel kaufe ich deshalb als Pflanze.
So viel also zu meiner Beetplanung. Mal sehen, ob es mir auch gelingt, sie so umzusetzen. Ich habe auf jeden Fall immer Platz für spontane Ideen und hoffe, auf eine reiche Ernte in diesem Jahr 🙂
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