Rhabarber aus dem eigenen Garten – endlich ist es soweit und ich kann Kuchen backen, Marmelade kochen und jede Menge andere leckere Sachen ausprobieren und dir hier zeigen. Den Anfang macht eine fruchtige Rhabarber-Tarte.

Ich war mir erst gar nicht sicher, wie lange das noch dauern wird, bis ich Rhabarber im eigenen Garten ernten kann. Die Blätter sahen erst noch so mickrig aus und die Stängel wollten nicht so richtig wachsen. Ich glaube, der trockene Boden hat den Pflanzen zu schaffen gemacht. Regelmäßiges Gießen und eine Hand voll Dünger haben haben das Wachstum aber dann doch noch richtig in Schwung gebracht. Ich bin bei sowas ja sehr ungeduldig und kann es immer nicht abwarten, bis zur Ernte. Ich schleiche auch schon dauernd um meine Erdbeeren herum und warte darauf, dass endlich die ersten Früchte reif werden.
Tipps für eine gute Rhabarber-Ernte
März ist ein guter Zeitpunkt, um die Pflanzen zu düngen. Am besten nimmst du dazu Hornspäne oder reifen Kompost. Während der Erntezeit, also vor allem im Mai und Juni, sind die Pflanzen sehr durstig und sollten bei trockener Witterung regelmäßig gegossen werden. Beim Ernten solltest du darauf achten, dass du die Stängel herausdrehst. Wenn man sie abschneidet oder herausreißt, entstehen Wunden, an denen die Pflanze faulen kann. Pro Saison kann man etwa ein Drittel bis maximal die Hälfte der Stängel ernten – mehr würde die Pflanze schwächen. Entfernt man die Blätter, halten sich die Stängel im Kühlschrank einige Tage. Die Rhabarbersaison endet Ende Juni. Der Gehalt an Oxalsäure der Pflanzen steigt dann so stark an, dass man sie nicht mehr essen sollte.

Ich kann mich übrigens nicht entscheiden, was ich lieber mag – Rhabarberkuchen, – dessert, -marmelade oder als Sirup mit Sekt 😉
Es gibt so viele tolle Rezepte. Für dich habe ich als erstes eine leckere Rhabarber-Tarte. Die Säure des Rhabarber verträgt sich super mit der Quark-Pudding-Creme und die crunchigen Mandelsplitter sorgen für das gewisse Etwas. Schreib mit, wie dir das Rezept gefällt.

Rhabarber-Tarte
Zutaten
- 250 g Mehl
- 4 Eier
- 124 g Butter
- 75 g Zucker
- 300 g Rhabarber
- 250 g Quark
- 100 ml Sahne
- 3 EL Zucker
- 1 Päckchen Vanillepuddingpuvler
- 2 EL Mandelstifte
Anleitungen
- Mehl, Butter, ein Ei und 75 g Zucker rasch zu einem Teig verkneten und diesen in Frischhaltefolie mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Rhabarber putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Quark, Sahne, 3 EL Zucker, 3 Eier und Puddingpulver miteinander verrühren.
- Eine Tarteform (26 cm) mit Butter einfetten und den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.
- Den Teig ausrollen und die Tarteform damit auskleiden. Die Rhabarberstücke auf dem Boden verteilen und die Creme darüber gießen. Zum Schluss Mandelstifte auf dem Kuchen verteilen.
- Rhabarber-Tarte 35 bis 40 Minuten Minuten backen.
[…] PS: Preiselbeeren sind nicht so dein Ding? Dann probiere doch mal meine Variante mit Rhabarber. […]