Kaminanzünder braucht man ja eigentlich immer, ob zum Grill anzünden oder um ein wärmendes Feuer im Ofen zu machen. Kaufen braucht man sie allerdings nicht unbedingt. Aus Eierpappe und Kerzenwachsresten lassen sich hübsche Rosen basteln, mit denen man ordentlich anheizen kann.

Ich bin ein großer Fan, was Zero Waste und Wiederverwertung angeht. Mir gelingt es nicht zu 100 Prozent, aber ich versuche so gut es geht darauf zu achten. Ich bringe zum Beispiel meine Beutel für Obst und Gemüse selbst mit und kaufe es nur verpackt, wenn es nicht anders geht. Getränke kaufen wir nicht in Plastikflaschen, wir kaufen Leitungswasser und wenn wir Saft kaufen, dann kommt er meist aus der örtlichen Mosterei und steckt in Glasflaschen. Ich könnte hier jetzt noch einiges mehr aufzählen. In Sachen Zero Waste bin ich bestimmt kein Profi, aber ich denke, es ist wichtig, sich der Müllproblematik bewusst zu sein und zu versuchen ihn zu vermeiden. Ich bin nicht perfekt, aber wenn jeder etwas tut, ist das in der Gesamtheit schon eine ganze Menge, oder?

Selbst gemachte Kaminanzünder sind in Sache Müllvermeidung eine gute Möglichkeit. Kerzenwachsreste hat wahrscheinlich jeder. Bei mir bleiben jedenfalls immer ein paar Stummel übrig und da ich eigentlich immer Eier im Kühlschrank habe, ist auch immer Eierpappe übrig. Um daraus Kaminanzünder zu basteln brauchst du lediglich drei Sachen:
- Eierkarton
- Kerzenwachs
- einen Topf
Zuerst trennt man den Boden des Eierkartons vom Deckel. Ich benutze keine Schere, man kann ihn einfach reißen. Dann trenne ich den Boden in die einzelnen Mulden für die Eier. Ein großer Eierkarton ergibt demnach zehn einzelne Kaminanzünder. Ich zerreiße ihn so, dass eine Mulde jeweils vier Ecken hat, die ich dann etwas nach außen biege. Daraus werden dann sozusagen die äußeren Rosenblätter. Dann reiße ich den Deckel des Eierkartons in Streifen, rolle diese auf in drücke jeweils einen Streifen in die Mitte der Mulden. So einfach bastelt man eine Eierkartonrose 😉
Jetzt stellt man den Topf auf den Herd und schmilzt die Wachsreste darin. Die Rosen werden in das flüssige Wachs getaucht und zum Aushärten auf ein Stück Backpapier gegeben. Wichtig ist, dass auch wirklich genug Wachs auf den Rosen ist, sonst verbrennen sie zu schnell. Ich deshalb verteile mit einem Löffel immer noch etwas extra Wachs auf den Kaminanzündern. Ansonsten könnt ihr auch einfach zwei Rosen nehmen, um das Holz im Ofen anzuzünden.
Ich finde die Kaminanzünder nicht nur super praktisch, sondern auch echt dekorativ. Man kann sie auch gut verschenken. Ich habe die Idee für dieses DIY überhaubt erst bekommen, weil eine Freundin mir ein kleines Körbchen mit dieser selbst gemachten Kaminanzündern geschenkt hat. Wie gefallen sie dir?

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